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Forum präsentiert Musik der Region

Die beiden Musiker / Bild: Forum Rethem

Die beiden Musiker / Bild: Forum Rethem

Das Forum Rethem e.V. beginnt eine Konzertreihe, die uns Musik aus der Region vorstellen wird. Den Anfang macht ein Konzert mit Peter Schulze und Hans-Ulrich Rasokat am Sonntag, dem 24. Januar 2016, um 17.00 Uhr im Burghof Rethem. Die Konzertreihe trägt den Namen: „Aus der Region – für die Region.“

Nachdem es in der Vergangenheit schon einige gemeinsame Veranstaltungen für Kinder gegeben hat, soll es 2016 erstmalig zu einer erweiterten Kooperation zwischen Burghof- und Forum-Verein kommen. Geplant ist ein musikalisches Jahresprogramm, bei dem das Augenmerk ganz bewusst auf Künstlern liegt, die entweder in der Region leben oder hier ihre Wurzeln haben.

Den Anfang macht das Duo Peter Schulze und Hans-Ulrich Rasokat: Peter Schulze (Gesang) kommt aus Beetenbrück. Er wird am Klavier begleitet von Hans-Ulrich Rasokat aus Gilten. Hans-Ulrich Rasokat studierte Musik (Hauptfach Klavier) an der Musikhochschule in Hannover. Peter Schulze erhielt von 1982 bis 1992 Gesangsunterricht im Italienischen Gesangsstudio in Hamburg bei Prof. Flory Drath. Er absolvierte außerdem 2009 die D-Prüfung für Posaunenchorleitung und hat an verschiedenen Fortbildungen im elementaren Musiktheater bei Prof. Manuela Widmer vom „Orffschen Institut“ teilgenommen.

Der Titel des abwechslungsreichen Konzertes im Burghof-Gewölbe lautet „Music for a while: Purcell meets Schubert , Schumann, Burleigh“. Geplant sind Lieder, Arien, Spirituals und Jazz-Improvisationen. Neben Liedern von Henry Purcell tragen die beiden Musiker Lieder von Franz Schubert und Robert Schumann vor.

Das Programm endet mit Negro Spirituals in einer Bearbeitung von H. T. Burleigh, einem Schüler von Antonin Dvorak, und freien Improvisationen von Hans- Ulrich Rasokat. Hans-Ulrich Rasokat wird auch zu den Purcell-Liedern Vor-und Zwischenspiele improvisieren.

Der Eintritt kostet zehn Euro, Schüler, Studenten, Auszubildende zahlen fünf Euro. Der Burghof-Verein übernimmt die Organisation des Konzertes, Reservierungen für das Konzert sind deshalb unter 05165-2900000 oder burghof.rethem@t-online.de möglich. Ein Kartenvorverkauf in Geschäften findet nicht statt.

Wissenschaft wehrt sich

Gegen die wohlwollende Behandlung des Glyphosat-Themas durch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) macht die Wissenschaft jetzt mobil: 96 Epidemiologen, Toxikologen, Statistiker und Molekularbiologen aus 25 Ländern stellen die abweichende Bewertung des BfR in Frage. Sie vermuten, dass dieses Amt schlicht interessierte Studien des Glyphosat-Herstellers Monsanto übernommen habe. Dafür spräche auch die Tatsache, dass im Bundesamt kein Wissenschaftler seinen guten Namen unter die Bewertung setzen mochte, so dass niemand wisse, wer dort im BfR konkret zu einer abweichenden Einschätzung gekommen sei. Die Forscher vermuten somit, es sei vielleicht der Hersteller Monsanto höchstselbst gewesen, der sich dort ein Gedicht geschrieben habe. Die ganze Geschichte verbirgt sich hinter dem folgenden Link:

„Forscher wollen Glyphosat-Zulassung stoppen.“

Für schlimmer als das Krebsrisiko halten viele übrigens die bodenzerstörerische Wirkung von Glyphosat, wie sie aus Argentinien (Soja-Anbau) und aus Kolumbien (bei der Koka-Felder-Zerstörung) bekannt ist. Nach zehn bis elf Jahren Anwendung des Herbizids ist aller Humus auf den Äckern restlos zerstört, die Saaten wurzeln nicht mehr im keimbefreiten Erdreich.

Dass unsere Bauern sehenden Auges ihre Existenzgrundlage selbst vernichten, das wiederum hat es in der jahrhundertelangen Geschichte des Bauerntums auch noch nicht gegeben …

Dichter Nebel ums Glyphosat / Foto: Thermos, CCL, Wikimedia

Dichter Nebel ums Glyphosat / Foto: Thermos, CCL, Wikimedia

Rethema 2015: Bilder der Zukunft

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Natürlich standen am 14. November 2015 die Entwicklungen bei der EGRA im Zentrum der Diskussionen auf der diesjährigen Rethema. Die Aktivitäten auf dem alten Toschi-Gelände sollen auf drei weitere Hallen ausgedehnt werden. Auch der Neuausbau des Alten Ratskellers könnte sinnvollerweise durch ein Konzept ergänzt werden, das die gesamte Altstadt zum Sanierungsgebiet erklärt und hierfür Fördergelder einwirbt. Beide Projekte hängen allerdings von der Geschwindigkeit ab, welche die Verwaltung jetzt zu entwickeln vermag, vor allem bei der Bauleitplanung (s. hierzu auch die WZ vom 16. November 2015: „Signifikanter Entwicklungserfolg“ für Rethem in Sicht.

Hier einige Fotos von der Veranstaltung:

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015, AG Grünes Rethem / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015, AG Grünes Rethem / Foto: Anne Trebilcock

Köpfe (v.l.): Frank Leverenz, Margret Dannemann-Jarchow, Dieter Moll, Christian Sinn, Marika Iversen-Daube / Foto: Anne Trebilcock

Köpfe (v. l.): Frank Leverenz, Margret Dannemann-Jarchow, Dieter Moll, Christian Sinn, Marika Iversen-Daube / Foto: Anne Trebilcock

Dank an die Landfrauen / Foto: Anne Trebilcock

Dank an die Landfrauen / Foto: Anne Trebilcock

Rethema – Zukunftskonferenz im sechsten Jahr

Das Plakat / Entwurf: Margret Dannemann-Jarchow

Das Plakat / Entwurf: Margret Dannemann-Jarchow

Der Arbeitskreis Stadtbild (AKS) Rethem lädt alle Interessierten zur Rethema 2015 ein. Die Zukunftskonferenz beginnt am Samstag, dem 14. November 2015, um 14.00 Uhr, wie gewohnt im Burghof Rethem.

Zunächst berichten die Arbeitsgruppen von ihren Aktivitäten aus dem Jahr 2015 und stellen erste Vorschläge, Wünsche und Initiativen für das Jahr 2016 vor:

AG Grünes Rethem: Beispiele zur Erhöhung der Attraktivität Rethems
AG Marketing: Maßnahmen zur Verbesserung der städtischen Außenwirkung
AG Wirtschaftsförderung: Fortschritte bei der Sanierung des Toschi-Gewerbegebiets und des Ratskellers in Rethem.

Bisher fanden in Rethem sechs Zukunftskonferenzen statt. Auf der Rethema 2015 sollten wir uns Gedanken machen, in welchem Format und unter welchem Dach wir die Konferenz in den folgenden Jahren fortführen wollen. Vor allem über den AKS und seine weitere Arbeit wäre zu diskutieren. Wie immer, hängt vieles vom Interesse der Rethemer Bürger und Bürgerinnen ab. Wir bitten deshalb, zur Rethema 2015 zahlreich zu erscheinen, auch, weil alle Abwesenden sonst den leckeren Kuchen und den Kaffee der Landfrauen versäumen.

Die Motoren der Rethema

Die Motoren der Rethema

Vorschau auf den neuen Ratskeller

Die Leader-Anträge sind gestellt, das Konzept ist verfasst. Anhand der Konzept-Skizzen können Interessierte hier schon mal sehen, wie Rethems zentrales Wahrzeichen, der ‚Alte Ratskeller‘, in neuem Glanz wiederauferstehen soll (zum Vergrößern auf die Grafiken klicken):

Erdgeschoss: Marktbereich, Restauration und Empfang / Bild: EGRA

Erdgeschoss: Marktbereich, Restauration und Empfang / Bild: EGRA

1. Stock: Zimmer fürs 'Fahrrad-Hotel' (es gibt vier weitere Zimmer im Dachgeschoss darüber) / Bild: EGRA

1. Stock: Zimmer fürs ‚Fahrrad-Hotel‘ (es gibt vier weitere Zimmer im Dachgeschoss darüber) / Bild: EGRA

Pro und contra Glyphosat

Zum Jahresende wird in Brüssel endgültig entschieden, ob der Einsatz von Glyphosat auf deutschen Äckern weiterhin zulässig ist. Die Petition, die dieses Herbizid wegen seiner möglicherweise krebserregenden Wirkung verbieten möchte, hat in kürzester Frist mehr als 333.000 Unterzeichner gefunden: ‚Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend” eingestuft.‘

Chemieproduzenten und Bauernverband wiederum bestreiten eine solche Wirkung, ihre Argumente finden sich hier.

Wer will, kann sich unter diesem Link an der Petition beteiligen …

Spielegruppe gegründet

Der Mensch ist nur dann Mensch, wenn er spielt. Das wusste schon Friedrich Schiller. Deshalb freuen wir uns, dass im Forum Rethem ein Spieletreff gegründet wurde. Vom 7. September 2015 an werden dort jetzt regelmäßig bei Gesellschaftspielen solange die Karten gemischt und die Würfel gerüttelt, bis sie qualmen.

Der Spieltrieb erhält jetzt immer um 20.00 Uhr Ausgang, 14-tägig im Lührschen Haus, an jedem Montag in den ungeraden Kalenderwochen. Außer Spielverderbern sind alle dort willkommen. Nachfragen bitte an ForumRethemSpieletreff@gmail.com …

Plakat_ Margret Dannemann-Jarchow

Plakat: Margret Dannemann-Jarchow

Breitband in Rethem

Weil die Breitbandinitiative des Heidekreises angelaufen ist, richtete ich eine Anfrage an die Samtgemeinde Rethem, um mich nach dem Sachstand hier in der Region zu erkundigen. Harm-Dirk Hüppe schickte mir dankenswerterweise eine anderthalbseitige Antwort, die ich hier dokumentiere, weil das Thema ja nicht nur mich interessiert:

Bretiband, Seite 1

Bretiband, Seite 1

Seite 2

Aus fürs Glyphosat?

Glyphosat-Molekül / Public Domain

Glyphosat-Molekül / Public Domain


Die Studie der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Monsanto-Herbizid Glyphosat ist heute erschienen. Der Befund, zusammengefasst von der ‚Zeit‘:

„Ein Stapel an Beweisen spricht gegen Glyphosat: Es liegen umfassende Belege für diese Bewertung vor. Mehr als 200 Studien sind in die Bewertung eingeflossen. … In der Summe: Glyphosat ist „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“. Die Untersuchungen hatten laut den Krebsforschern den Verdacht erhärtet, dass Glyphosat eine genotoxische Wirkung haben und dadurch bereits in geringsten Mengen krebserzeugende Mechanismen auslösen kann. … Der Gesamtbefund der IARC widerspricht der Einschätzung des deutschen Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR). Dieses hatte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA empfohlen, die Zulassung von Glyphosat in der EU für die nächsten zehn Jahre zu verlängern. Das europäische Wiederzulassungsverfahren verzögert sich nun, da die EFSA die heute erschienene Monographie in ihrem Entscheid berücksichtigen will. Die Zulassung von Glyphosat, und folglich auch die aller Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmittel, läuft Ende des Jahres aus. … Die Glyphosate Task Force (GTF) sieht in der Monografie derweil „wenig bis keine praktische Relevanz für die Bewertung möglicher Risiken“ als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft. Die GTF, ein Zusammenschluss von Monsanto Europa, Syngenta und anderen wichtigen Agrarchemie-Unternehmen, hatte den Antrag für die Wiederzulassung von Glyphosat in Europa gestellt.“

Man darf auf den Ausgang gespannt sein, vor allem deshalb, weil das Herbizid auch rings um Rethem unter Markennamen wie ‚Roundup‘ auf den Feldern hektarweise zum Einsatz kommt. Glyphosat wurde übrigens ursprünglich als eine Art ‚Agent Orange 2.0‘ für die amerikanische Antidrogenbehörde DEA und für die CIA entwickelt, als ‚Entlaubungsgift‘ im Kampf gegen die terroristische FARC und gegen die zahllosen Koka-Plantagen im kolumbianischen Urwald.

Es ging schlicht ums Geld

Haben die Gesetze eine Lücke, stößt irgendwer auch dort hinein. So mag sich der eine oder andere gewundert haben, weshalb zwischen der Weihnachtszeit 2014 und Neujahr 2015 auf vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen bis tief in die Nacht die Dieselmotoren röhrten, wobei sich bisheriges Grünland in Ackerland verwandelte. Denn um diese Jahreszeit liegen in anderen Jahren auch die Traktoren im Winterschlaf. Der Grund ist ganz einfach:

„Warum die Landwirte diese 13 Tage bis zur neuen bundesweiten Genehmigungs- und Ausgleichspflicht offensichtlich intensiv nutzten, ist klar: 2011 hat ein Hektar Grünland im Landkreis den Wert von 9000 Euro gehabt, Ackerland hingegen 17000 Euro. Mit dem Umbruch verdoppelt sich der Wert. Von 1995 bis 2010 hat sich der Grünlandanteil landesweit um 24 Prozent verringert.“

Dank des Biogas-Booms ist Mais längst sehr viel renditeträchtiger geworden als die traditionelle Heu- oder Weidewirtschaft.

Bis in die Nacht / Bild: Bundesarchiv, wikimedia / CCL

Bis in die Nacht / Bild: Bundesarchiv, wikimedia / CCL