Bisher schien es Konsens, dass die Südlink-Trasse, die den energiereichen Norden mit dem energiehungrigen Süden des Landes verbinden soll, entlang bestehender Infrastruktur verlaufen soll. Konkret hieß das: In etwa entlang der Autobahn zwischen Verden und dem Walsroder Dreieck.

Immer häufiger werden jetzt aber ‚Alternativen‘ diskutiert. Insbesondere die Alternativtrasse 084 hätte erhebliche Auswirkungen auf unsere Samtgemeinde Rethem. Die Landschaft hier würde dann tatsächlich zu einer ‚Energieregion‘, aber anders als gedacht:

Grafik: Initiative ProDorf e.V.

Grafik: Initiative Pro Dorf e.V.

Der Korridor dieser blau gezeichneten Trasse würde Altenwahlingen auf zwei Seiten umzingeln, gleich rechts von Kirchwahlingen den alten Kirchturm zu einer ‚Petitesse‘ machen, um zwischen Galgenberg und Hedern die Aller zu queren, bevor die Trasse dann Rethem-Moor in Richtung Lichtenberg zerschneidet (s. Grafik). Die Region wäre damit wohl allenfalls noch für ‚Strommasten-Touristen‘ interessant; alle Entwicklungskonzepte, die auf Fremdenverkehr und Naturerlebnis setzen, wären damit Schnee von gestern.

Bisher halten viele solche Alternativen noch für bloße ‚Denkspiele‘, sie vertrauen auf die Vernunft der Planer bei Tennet. Da aber bei einem emotional besetzten Thema – wie dieser Trassenführung – die Masten allemal den Weg des geringsten Widerstandes wählen dürften, formiert sich jetzt auch hier vor Ort dieser Widerstand, vor allem organisiert von der Initiative Pro Dorf in Altenwahlingen. Wer mitmachen will, soll sich dort an Bernd Vahldiek wenden (05165-91067).

Auch der Rat der Stadt Rethem hat inzwischen eine Resolution verfasst, die sich Interessierte hier als pdf-Datei herunterladen können.