Zum Hauptinhalt springen

Der Ratskeller als Markt und Erlebnisraum

Eine Markthalle mit großen Fensterfronten zur Langen Straße und zum Hof hin, ein hochwertiger Gastronomiebereich und eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit, vor allem für Fahrradtouristen und Besucher der Stadt – eine solche dreiteilige Nutzung sieht das Konzept von Heike Frewer vor, die den Wettbewerb um die zukünftige Nutzung des Alten Ratskellers gewann. Wofür sie mit zehn Rethem-Talern belohnt wurde. Im übrigen hatten sechs von acht Teilnehmern eine solche oder eine ähnliche Dreiteilung der Räume vorgeschlagen, was für die Akzeptanz eines solchen Vorgehens spricht.

Die EGRA, seit einigen Monaten die neue Besitzerin des Ratskellers, wird jetzt zunächst die Bausubstanz von Rethems Wahrzeichen sichern, die Planungen umsetzungsreif machen, um dann das Konzept Schritt für Schritt in die Realität zu führen. Im Jahr 2016 können – dies die Perspektive – dann erste Bereiche öffentlich genutzt werden.

Wer in dem Gebäude noch einmal alte Erinnerungen auffrischen möchte, der kann dies am Sonnabend, dem 17. Januar 2015, von 10.00 bis 12.00 Uhr, tun. Dann steht der Ratskeller den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu geführten Besichtigungen offen.

Macht Appetit - Markthallen anderswo / Foto: Holger Ellgaard GNU-Lizenz, wikimedia

Macht Appetit – Markthallen anderswo / Foto: Holger Ellgaard GNU-Lizenz, wikimedia

Ratskeller: Die Jury tagt

Die Jury zum Ideenwettbewerb / Foto: Dieter Moll

Die Jury zum Ideenwettbewerb / Foto: Dieter Moll

Die Jury, die über den Wettbewerb zur künftigen Nutzung des alten Ratskellers entscheiden soll, hat sich zusammengefunden (v. links nach rechts: Anke Stünkel, Geschäftsfrau; Helga Meyer, Burghofverein (verdeckt); Elisabeth Müller, KSK: Heiner Gümmer, EGRA; Ralf Panning, VB; Ina Wulff-Irmler, Werbegemeinschaft; Dr. Almut Willenbockel, Heidekreis; Kai Börger, Vorbesitzer des Ratskellers; Janika Meyer, Erzieherin; Dieter Moll, EGRA (Fotograf) – entschuldigt fehlten: Frank Leverenz, Bürgermeister; Jürgen Niemeyer, Architekt; Cort-Brün Voige, Stadtdirektor).

Die ersten Ideen und Vorschläge sind bereits eingegangen – darunter:

– Gutbürgerliches Hotel
– Bed & Bike für Fahrradtouristen und Burghof-Tagungsteilnehmer / Alleinstellungsmerkmal „Pedd un Slaap“ (‚Tritt (in die Pedale) und schlafe‘).
– Gaststätte/Restaurant ähnlich wie die Kastanie in Martfeld (mit Salaten und mediterranen Gerichten).
– Indoorspielplatz mit Gastronomie. Spielplatz in Form einer Burg mit Rutschen, Bällebad, Fall- und Geheimtüren, kurzum: mit allem, was Kinder zum Toben, Erobern und Prinz-/Prinzessin-Sein brauchen.
– „Mal irgendwo was trinken“, ein Bodega-Konzept, verbunden mit einer Gelegenheit zum Tanzen, mit Billard und einem „Vitalklub“.
– Ausstellungshaus Bergbaugeschichte, Salzgewinnung.

Konkreter, also mit umfangreichem Konzept, trafen die folgenden Vorschläge ein:

– Großraum-Sportstudio mit Wellnessbereich (obere Zimmer für Solarium, Massage, Sauna, Whirlpool); angekoppelt ein Bistro/Café mit kleiner warmer Küche.
– Tanz- und Unterhaltungsstätte mit kleinen Pub’s, gleichzeitig als Saalbetrieb nutzbar, mit Platz für Poolbillard, einer Sitzecke zum Klönen und einem Bistro.

Mündlich gab es noch die folgenden Vorschläge:

– Altersheim
– Mehrgenerationenhaus

Bis Ende November können weitere Vorschläge im Umfang von maximal drei Seiten eingereicht werden. Die Jury wird dann am 3. Dezember 2014 nach den folgenden Kriterien entscheiden:

1. Bedarf aus und für Rethem, situationsgerechtes Konzept (Gewichtung: 50%)
2. Qualität der Ausarbeitung mit einem in sich schlüssigen Konzept (Gewichtung: 25%)
3. Berücksichtigung der baulichen Ist-Situation (Gewichtung: 15%)
4. Förderfähigkeit (Gewichtung: 10%)

Am 10. Dezember 2014 findet dann die Preisverleihung statt: Die drei Erstplatzierten erhalten einen Einkaufsgutschein, die folgenden zehn eine Rethemer Chronik.

Vorschläge bitte an:
moll.rethem@t-online.de

oder per Brief an:
Dieter Moll
Alte Dorfstraße 20
27336 Rethem
Tel.: 05165-291697