Gegen die wohlwollende Behandlung des Glyphosat-Themas durch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) macht die Wissenschaft jetzt mobil: 96 Epidemiologen, Toxikologen, Statistiker und Molekularbiologen aus 25 Ländern stellen die abweichende Bewertung des BfR in Frage. Sie vermuten, dass dieses Amt schlicht interessierte Studien des Glyphosat-Herstellers Monsanto übernommen habe. Dafür spräche auch die Tatsache, dass im Bundesamt kein Wissenschaftler seinen guten Namen unter die Bewertung setzen mochte, so dass niemand wisse, wer dort im BfR konkret zu einer abweichenden Einschätzung gekommen sei. Die Forscher vermuten somit, es sei vielleicht der Hersteller Monsanto höchstselbst gewesen, der sich dort ein Gedicht geschrieben habe. Die ganze Geschichte verbirgt sich hinter dem folgenden Link:
Für schlimmer als das Krebsrisiko halten viele übrigens die bodenzerstörerische Wirkung von Glyphosat, wie sie aus Argentinien (Soja-Anbau) und aus Kolumbien (bei der Koka-Felder-Zerstörung) bekannt ist. Nach zehn bis elf Jahren Anwendung des Herbizids ist aller Humus auf den Äckern restlos zerstört, die Saaten wurzeln nicht mehr im keimbefreiten Erdreich.
Dass unsere Bauern sehenden Auges ihre Existenzgrundlage selbst vernichten, das wiederum hat es in der jahrhundertelangen Geschichte des Bauerntums auch noch nicht gegeben …