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2. Paddeltour der AG Boule

Nach 2015 führte die AG Boule am vergangenen Samstag erneut eine Paddeltour auf der Aller durch. Bei bedecktem aber trockenem Wetter starteten 13 Teilnehmer in 7 Booten ihr Abenteuer ab Hodenhagen. Ein unfreiwilliges Bad mussten zwei Teilnehmer  bereits nach wenigen Minuten  hinnehmen. Nach einer kleinen Zwangspause ging die Fahrt dann weiter. In Eilte versorgte uns Horst Weber mit Kaffee und Butterkuchen. Nach der Stärkung ging die Fahrt ohne weitere nennenswerte Vorkommnisse in Richtung Rethem weiter. Kurz vor Bosse kam sogar die Sonne hinter den Wolken hervor und bescherte uns allen noch einen herrlichen Tag. Zum Abschluss fand am Lührschen Haus noch ein Pizzaessen statt. Allen Teilnehmern hat diese Tour wieder richtig Spaß bereitet. Einen besonderen Dank gebührt Bärbel und Marc Steinmeyer, die für uns den Transport der Boote übernahmen. Horst Weber versorgte uns wie schon im letzten Jahr mit Kaffee und Kuchen und transportierte die Teilnehmer von Rethem nach Hodenhagen.  Für 2017 planen wir wieder eine Tour ein.

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Es lohnt sich also bei uns mit zu machen. Schaut einfach vorbei.

Basteln auf der Burg

Gemeinsam mit dem Burghof-Verein öffnet das Forum Rethem am Montag, den 7. März 2016, von 15.30 bis 17.30 Uhr die Tore zur Bastelburg, wo es um die alljährliche Vorbereitung auf Ostern geht. Wer kommt, sollte eine Schere und genügend ausgepustete Eier dabei haben. Nähere Angaben finden sich auf dem Plakat (Link anklicken): Bastelburg

Rethems alte Burgmauer / Foto: Margret Dannemann-Jarchow

Rethems alte Burgmauer / Foto: Margret Dannemann-Jarchow

Drei Millionen für Rethem

Asbestbelastet und nicht der Zeit entsprechend - die drei Hallen / Bild: EGRA 2016

Asbestbelastet und nicht der Zeit entsprechend – die drei Hallen / Bild: EGRA 2016

Die Überschrift stimmt nicht ganz, sie stimmt aber fast: 2.998.500 Euro überweist das niedersächsische Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur an die EGRA, an den Zusammenschluss engagierter Bürger und Unternehmer aus der Region, wo man sich vor allem die Reaktivierung der Industriebrache auf dem Toschi-Gelände zum Ziel gesetzt hat. Drei der großen Produktionshallen, deren Zeit abgelaufen ist, werden für dieses Geld abgerissen, drei neue Hallen werden entstehen. Mit 60 bis 80 neuen Arbeitsplätzen für die Region.

Sollte dieses Projekt in zwei, drei Jahren dann abgeschlossen sein, wird die Stadt Rethem hoffentlich bereits über Ehrenbürgerschaften nachgedacht haben.

Die Mitte des Toschi-Geländes wird reaktiviert / Bild: EGRA 2016

Die Mitte des Toschi-Geländes wird reaktiviert / Bild: EGRA 2016

Wissenschaft wehrt sich

Gegen die wohlwollende Behandlung des Glyphosat-Themas durch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) macht die Wissenschaft jetzt mobil: 96 Epidemiologen, Toxikologen, Statistiker und Molekularbiologen aus 25 Ländern stellen die abweichende Bewertung des BfR in Frage. Sie vermuten, dass dieses Amt schlicht interessierte Studien des Glyphosat-Herstellers Monsanto übernommen habe. Dafür spräche auch die Tatsache, dass im Bundesamt kein Wissenschaftler seinen guten Namen unter die Bewertung setzen mochte, so dass niemand wisse, wer dort im BfR konkret zu einer abweichenden Einschätzung gekommen sei. Die Forscher vermuten somit, es sei vielleicht der Hersteller Monsanto höchstselbst gewesen, der sich dort ein Gedicht geschrieben habe. Die ganze Geschichte verbirgt sich hinter dem folgenden Link:

„Forscher wollen Glyphosat-Zulassung stoppen.“

Für schlimmer als das Krebsrisiko halten viele übrigens die bodenzerstörerische Wirkung von Glyphosat, wie sie aus Argentinien (Soja-Anbau) und aus Kolumbien (bei der Koka-Felder-Zerstörung) bekannt ist. Nach zehn bis elf Jahren Anwendung des Herbizids ist aller Humus auf den Äckern restlos zerstört, die Saaten wurzeln nicht mehr im keimbefreiten Erdreich.

Dass unsere Bauern sehenden Auges ihre Existenzgrundlage selbst vernichten, das wiederum hat es in der jahrhundertelangen Geschichte des Bauerntums auch noch nicht gegeben …

Dichter Nebel ums Glyphosat / Foto: Thermos, CCL, Wikimedia

Dichter Nebel ums Glyphosat / Foto: Thermos, CCL, Wikimedia

Rethema 2015: Bilder der Zukunft

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Natürlich standen am 14. November 2015 die Entwicklungen bei der EGRA im Zentrum der Diskussionen auf der diesjährigen Rethema. Die Aktivitäten auf dem alten Toschi-Gelände sollen auf drei weitere Hallen ausgedehnt werden. Auch der Neuausbau des Alten Ratskellers könnte sinnvollerweise durch ein Konzept ergänzt werden, das die gesamte Altstadt zum Sanierungsgebiet erklärt und hierfür Fördergelder einwirbt. Beide Projekte hängen allerdings von der Geschwindigkeit ab, welche die Verwaltung jetzt zu entwickeln vermag, vor allem bei der Bauleitplanung (s. hierzu auch die WZ vom 16. November 2015: „Signifikanter Entwicklungserfolg“ für Rethem in Sicht.

Hier einige Fotos von der Veranstaltung:

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015 / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015, AG Grünes Rethem / Foto: Anne Trebilcock

Rethema 2015, AG Grünes Rethem / Foto: Anne Trebilcock

Köpfe (v.l.): Frank Leverenz, Margret Dannemann-Jarchow, Dieter Moll, Christian Sinn, Marika Iversen-Daube / Foto: Anne Trebilcock

Köpfe (v. l.): Frank Leverenz, Margret Dannemann-Jarchow, Dieter Moll, Christian Sinn, Marika Iversen-Daube / Foto: Anne Trebilcock

Dank an die Landfrauen / Foto: Anne Trebilcock

Dank an die Landfrauen / Foto: Anne Trebilcock

Rethema – Zukunftskonferenz im sechsten Jahr

Das Plakat / Entwurf: Margret Dannemann-Jarchow

Das Plakat / Entwurf: Margret Dannemann-Jarchow

Der Arbeitskreis Stadtbild (AKS) Rethem lädt alle Interessierten zur Rethema 2015 ein. Die Zukunftskonferenz beginnt am Samstag, dem 14. November 2015, um 14.00 Uhr, wie gewohnt im Burghof Rethem.

Zunächst berichten die Arbeitsgruppen von ihren Aktivitäten aus dem Jahr 2015 und stellen erste Vorschläge, Wünsche und Initiativen für das Jahr 2016 vor:

AG Grünes Rethem: Beispiele zur Erhöhung der Attraktivität Rethems
AG Marketing: Maßnahmen zur Verbesserung der städtischen Außenwirkung
AG Wirtschaftsförderung: Fortschritte bei der Sanierung des Toschi-Gewerbegebiets und des Ratskellers in Rethem.

Bisher fanden in Rethem sechs Zukunftskonferenzen statt. Auf der Rethema 2015 sollten wir uns Gedanken machen, in welchem Format und unter welchem Dach wir die Konferenz in den folgenden Jahren fortführen wollen. Vor allem über den AKS und seine weitere Arbeit wäre zu diskutieren. Wie immer, hängt vieles vom Interesse der Rethemer Bürger und Bürgerinnen ab. Wir bitten deshalb, zur Rethema 2015 zahlreich zu erscheinen, auch, weil alle Abwesenden sonst den leckeren Kuchen und den Kaffee der Landfrauen versäumen.

Die Motoren der Rethema

Die Motoren der Rethema

Aus fürs Glyphosat?

Glyphosat-Molekül / Public Domain

Glyphosat-Molekül / Public Domain


Die Studie der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Monsanto-Herbizid Glyphosat ist heute erschienen. Der Befund, zusammengefasst von der ‚Zeit‘:

„Ein Stapel an Beweisen spricht gegen Glyphosat: Es liegen umfassende Belege für diese Bewertung vor. Mehr als 200 Studien sind in die Bewertung eingeflossen. … In der Summe: Glyphosat ist „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“. Die Untersuchungen hatten laut den Krebsforschern den Verdacht erhärtet, dass Glyphosat eine genotoxische Wirkung haben und dadurch bereits in geringsten Mengen krebserzeugende Mechanismen auslösen kann. … Der Gesamtbefund der IARC widerspricht der Einschätzung des deutschen Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR). Dieses hatte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA empfohlen, die Zulassung von Glyphosat in der EU für die nächsten zehn Jahre zu verlängern. Das europäische Wiederzulassungsverfahren verzögert sich nun, da die EFSA die heute erschienene Monographie in ihrem Entscheid berücksichtigen will. Die Zulassung von Glyphosat, und folglich auch die aller Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmittel, läuft Ende des Jahres aus. … Die Glyphosate Task Force (GTF) sieht in der Monografie derweil „wenig bis keine praktische Relevanz für die Bewertung möglicher Risiken“ als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft. Die GTF, ein Zusammenschluss von Monsanto Europa, Syngenta und anderen wichtigen Agrarchemie-Unternehmen, hatte den Antrag für die Wiederzulassung von Glyphosat in Europa gestellt.“

Man darf auf den Ausgang gespannt sein, vor allem deshalb, weil das Herbizid auch rings um Rethem unter Markennamen wie ‚Roundup‘ auf den Feldern hektarweise zum Einsatz kommt. Glyphosat wurde übrigens ursprünglich als eine Art ‚Agent Orange 2.0‘ für die amerikanische Antidrogenbehörde DEA und für die CIA entwickelt, als ‚Entlaubungsgift‘ im Kampf gegen die terroristische FARC und gegen die zahllosen Koka-Plantagen im kolumbianischen Urwald.

Es ging schlicht ums Geld

Haben die Gesetze eine Lücke, stößt irgendwer auch dort hinein. So mag sich der eine oder andere gewundert haben, weshalb zwischen der Weihnachtszeit 2014 und Neujahr 2015 auf vielen landwirtschaftlich genutzten Flächen bis tief in die Nacht die Dieselmotoren röhrten, wobei sich bisheriges Grünland in Ackerland verwandelte. Denn um diese Jahreszeit liegen in anderen Jahren auch die Traktoren im Winterschlaf. Der Grund ist ganz einfach:

„Warum die Landwirte diese 13 Tage bis zur neuen bundesweiten Genehmigungs- und Ausgleichspflicht offensichtlich intensiv nutzten, ist klar: 2011 hat ein Hektar Grünland im Landkreis den Wert von 9000 Euro gehabt, Ackerland hingegen 17000 Euro. Mit dem Umbruch verdoppelt sich der Wert. Von 1995 bis 2010 hat sich der Grünlandanteil landesweit um 24 Prozent verringert.“

Dank des Biogas-Booms ist Mais längst sehr viel renditeträchtiger geworden als die traditionelle Heu- oder Weidewirtschaft.

Bis in die Nacht / Bild: Bundesarchiv, wikimedia / CCL

Bis in die Nacht / Bild: Bundesarchiv, wikimedia / CCL

Open-Air-Frühstück

Am Sonntag (28.06.) fand bei schönstem Sommerwetter das „1. Frühstück im Park“, organisiert vom Forum Rethem, im Rethemer Londy–Park statt.

Von 10.00 Uhr an fanden die zahlreich erschienenen Gäste alles vor, was man von einem gelungenen Frühstück erwarten kann: Ofenwarme Brötchen aus dem Backhaus, duftender Kaffee, frisches Rührei mit Speck, oder Würste vom offenem Feuer standen auf dem Buffet, weiterhin selbstgemachte Marmeladen, Käse und Wurst bis hin zu frischem Obst. Jeder Gast erhielt zur Begrüßung ein Glas Sekt.

Rundum gelungen, superlecker, eine herrliche Atmosphäre und wir kommen wieder – dies der übereinstimmende Tenor der Gäste.

Solche Events können natürlich nur gelingen, wenn sie auf ein funktionierendes Team zurückgreifen können, wie es bei der Forum-Backgruppe, koordiniert von Daniella und Frank Beckmann, der Fall ist. Nicht nur diesmal, sondern bei jedem Fest, welches von der Gruppe veranstaltet und organisiert wird, wie unter anderem das Mühlenfest, und am 04.Oktober natürlich wieder das Apfelfest mit vielen Überraschungen.

Dabei hat sich die Gruppe, neben den wachsenden Angeboten für Bürger und Gäste am Bürgertreff im Londypark, das Ziel gesetzt, so wenig wie möglich Plastikmüll zu produzieren. So wurden bereits Metallbestecke angeschafft und „altes Geschirr“ von den Besuchern und Gästen mitgebracht. Weitere Spenden an Tellern und Tassen würden von den Gastgebern begrüßt werden. Wer Geschirr übrig hat, wird gebeten, sich an ‚die Beckmanns‘, Tel. 05165/291692, zu wenden.

Gelbe Äcker im März

Die Diskussion um den Einsatz von Glyphosat verschärft sich, auch hier vor Ort. Denn natürlich betrifft der Streit eine landwirtschaftlich geprägte Region wie die unsrige in besonderem Maße. Aus zweierlei Gründen: Würde sich Glyphosat tatsächlich als gesundheitsschädlich herausstellen, wäre die Bevölkerung hier vor allen anderen betroffen. Aber auch die Landwirtschaft stünde ratlos da – bekanntlich ist sie kein ganz unbedeutender Faktor in unserer Region – dann, wenn ein Verzicht auf das Herbizid vorgeschrieben würde. Vor allem, weil dies einen erheblichen arbeitstechnischen Mehraufwand bedeutet, sobald der Gebrauch dieser ‚chemischen Sense‘ gesetzlich eingeschränkt wird. Von den Interessen der chemischen Industrie gar nicht zu reden, der ein Milliardenmarkt wegzubrechen droht. Entsprechend heiß und erbittert wird die Diskussion geführt, vor allem seit Glyphosat auch in der Muttermilch nachgewiesen wurde.

Zitieren wir hier einfach Statements der interessierten Wirtschaftszweige. Zunächst die Einschätzung von Proplanta, dem industrienahen ‚Informationszentrum für die Landwirtschaft‘:

„Die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat, in der sich verschiedene Unternehmen der deutschen Pflanzenschutzindustrie zusammengeschlossen haben, rügte die Verunsicherung vieler Familien durch die Berichterstattungüber die Wirkstofffunde. Die Anlage der Untersuchung und ihre „effektheischende Art der Veröffentlichung“ hält sie für bedenklich. Der Vergleich mit Trinkwasser-Grenzwerten klinge auf den ersten Blick besorgniserregend. Es handele sich jedoch nicht um einen toxikologischen Grenzwert, sondern eine frühere Nachweisgrenze. Muttermilch sei ein sensibles und wichtiges Nahrungsmittel. Aber die darin festgestellten Mengen an Glyphosat sollten nicht zu falschen Schlüssen führen. Nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen gäben sie keinen Anlass zur Sorge. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern forderte eine faire und wissensbasierte Diskussion auf der Grundlage von repräsentativen Studien. Man dürfe die Bevölkerung anhand von Stichproben nicht verunsichern. … Aus Sicht der Landwirtschaft sei das Mittel unverzichtbar, denn es gebe keine schonendere Alternative zum Glyphosat. … Minister Bonde zeigte sich unterdessen „äußerst beunruhigt“ von den Ergebnissen. Nachdem im März die Krebsforschungsagentur IARC der WHO Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft habe, sei dies das nächste alarmierende Signal.“

Zwei Interessen kollidieren damit also: Die Unverzichtbarkeit des Mittels für die Landwirtschaft trifft auf eine höhere mögliche Krebsgefahr für die Bevölkerung, so wie dies vor allem die Weltgesundheitsorganisation festgestellt hat. Die Auseinandersetzung bezieht sich auf ein Mittel, das der Normalbürger für seine Auffahrt in keinem Baumarkt mehr erhält, und zwar aus Gesundheitsgründen, während zugleich die agrarisch genutzten Felder sich im Frühjahr hektarweise gelb färben dürfen. Was schreibt dazu ‚top agrar‘, das umsatzstarke Fachblatt für den modernen Landwirt?

„Die Analyse der zahlreichen Dokumente [durch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR)] ergab keine Hinweise auf eine krebserzeugende oder fruchtbarkeitsschädigende Wirkung von Glyphosat bei Versuchstieren. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation hat dagegen den Wirkstoff Glyphosat im Frühjahr als wahrscheinlich krebserzeugend eingestuft. Die Entscheidung des IARC zum Glyphosat kann das BfR noch nicht beurteilen, da die Studie noch nicht vollständig vorliegt. Das BfR wird die vorgenommene Einstufung des IARC nach Erscheinen der Studie im August 2015 prüfen.

Letztlich aber wird wohl gar nicht das BfR entscheiden. Ganz unabhängig vom Bundesamt wird die zuständige EU-Kommission schon am Ende dieses Jahres eine Neubewertung des ‚Wirkstoffes gegen Altverunkrautung‘ vorlegen. Eine Verordnung dürfte die Folge sein, die dann von den Mitgliedsländern in praktisches Handeln umgesetzt werden muss.

Der Deutsche Bauernverband hat jetzt eine Argumentationshilfe herausgegeben, um den betroffenen Betrieben die kommende Diskussion zu erleichtern. Man sollte allerdings auch wissen, dass auf einem solchen Milliardenmarkt natürlich mit harten Bandagen gekämpft wird:

„Nach eigenen Angaben hat die BfR Hunderte Studien ausgewertet und kam anschließend, anders als andere Wissenschaftler, zu dem Schluss: Glyphosat ist nicht krebserregend. Einen Teil dieser Studien hat das Landwirtschaftsministerium auf Anfrage der Grünen Ende Juni namentlich benannt. Diese Liste mit 92 Titeln untersuchte nun die „Süddeutsche Zeitung“ und fand heraus: 14 davon waren gar keine wissenschaftlichen Expertisen, sondern Leserbriefe an ein Fachmagazin. Davon wiederum kamen zehn direkt von Mitarbeitern des Agrar- und Gentechnikkonzerns Monsanto, oder aus dessen Umfeld. Ein Skandal – und ein erneutes Indiz dafür, dass die BfR-Mitarbeiter ihre Arbeit nicht gerade objektiv erledigen. Dabei hängt von ihren Entscheidungen die Gesundheit von Millionen von Menschen ab.“