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Schweinchen gehabt – das Boule-Turnier 2014

Die ‚AG historische Ball- und Kugelspiele‘ vom Forum Rethem e. V. führte am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen ihr 3. Bouleturnier durch. Für dieses Turnier verwandelte sich der Burghofvorplatz in ein wahres ‚Boul-o-drom‘. Mit Elan und Einsatz war dieses Turnier von allen Mitgliedern der AG Ball- und Kugelspiele vorbereitet und durchgeführt worden.

Die 'Fußprobe' / Foto: Reiner Dittmers

Die ‚Fußprobe‘ / Foto: Reiner Dittmers

An diesem Event nahmen in diesem Jahr 16 Mitglieder teil, die eine ‚Super-Melee‘ über vier Runden spielten, um dabei dem ‚Schweinchen‘ möglichst nahe zu kommen. Die Spielpaarungen der ersten Runde wurden frei ausgelost. Ab der zweiten Runde wurde dann jedem Sieger ein Verlierer zugelost. So entstand Spannung bis zum letzten Wurf.

Die teilnehmenden Frauen behaupteten sich exzellent, was auch im Endergebnis zu erkennen ist.
Ab der dritten Runde gab es noch vier Spieler, die bis dahin keine Runde verloren hatten. Jetzt traten die gegeneinander an. Wie in einem Fussball-Krimi wurden die Weichen fürs Siegertreppchen gestellt. Auch eine ‚Funny‘ – 13:0 verloren – soll hier Erwähnung finden. Das Team Manfred König/Ernesto Veber brachte dieses Kunststück fertig.

Nach gut vier Stunden Spielzeit ging die letzte und entscheidende Partie der vierten Runde zwischen Christa Schnabel/Reiner Dittmers gegen Dieter Moll/Uwe Reichelt knapp mit 13:9 an das Team Schnabel/Dittmers. Die Sieger des Turniers standen damit fest.

Lauter Gewinner / Foto: Reiner Dittmers

Lauter Gewinner / Foto: Reiner Dittmers

Zum Abschluss saßen alle Teilnehmer bei Steak, Bratwurst und gekühlten Getränken in gemütlicher Runde beisammen. Ein gelungener Tag ging zu Ende.

Endergebnis:

1. Reiner Dittmers 478 Punkte
2. Harald Röhrs 370 Punkte
3. Dagmar Heiligenstedt 367 Punkte
4. Herbert Böhnke 363 Punkte
5. Dieter Moll 355 Punkte
6. Horst Weber 259 Punkte

Boule spielen ist eine Sportart für jedes Alter, ganz unabhängig vom Geschlecht. Gerne nehmen wir weitere interessierte Boulespieler in unsere Runde auf. Kommt einfach sonntags ab 10:30 Uhr oder auch freitags ab 17:30 Uhr am Burghof vorbei. Weitere Infos im Menu unter ‚AG Ball- und Kugelspiele‘.

Wir freuen uns auf Euch.

Maisbietend …

Geld lässt sich vermehren, die Anbauflächen bekanntlich nicht. Etabliert sich eine neue Industrie auf der gleichen Grundlage wie die bisherige – so im Falle der zunehmenden Biogasproduktion – dann ist ein Verdrängungswettbewerb unvermeidlich. Die Folgen sind unübersehbar, es ist jenes Phänomen, das im allgemeinen als ‚Vermaisung‘ der Landschaft beschrieben wird. Um die Optik soll es uns hier nicht gehen, uns interessieren die gesellschaftlichen Folgen, die diese Entwicklung auch für die Region Rethem haben könnte.

Pflanzliche Vielfalt im Heidekreis / Foto: Margret Dannemann-Jarchow

Pflanzliche Vielfalt im Heidekreis / Foto: Margret Dannemann-Jarchow

Der Laie oder Städter stellt sich die Bauernschaft gern als eine homogene Gruppe mit identischen Interessen vor. Das ist längst nicht mehr der Fall. In der Frage des Maisanbaus streiten sich ‚Landwirte neuen Typs‘ mit der traditionellen Landwirtschaft, die sich in einem Statement so äußert [alle Zitate im Text sind übrigens verlinkt, die Quellen mit einem Klick aufrufbar]:

„Die rosarote Darstellung der Biogasanlagenzukunft durch die Politiker ist völlig fehl am Platze!“, heißt es in einer Pressemitteilung der Landwirte. Der hohe Flächenbedarf für den Maisanbau führe zu einem „enormen Verdrängungswettbewerb mit den lebensmittelproduzierenden Landwirten“. Und diese sehen sich angesichts der Förderungen für die Gas-Wirte auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auf der Verliererseite.“

Der Wandel sei unausweichlich, heißt es gern von energiebäuerlicher Seite, Stimmen, wie sie sich bspw. im ‚Bauernverband‘ artikulieren: Wer nicht mithalten könne, der müsse eben weichen.

Ist das so? Mit guten Argumenten hantiert wiederum auch jene Ansicht, wonach dieser Wandel vor allem politisch vorangetrieben wurde, mit falschen oder übermäßigen ‚Anreizen‘ bei der Förderung durchs EEG. Zuvor jedoch ein paar Zahlen:

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Toschi-Werk: Der Asbest muss wandern

Die Hinterlassenschaften der Vergangenheit verlassen demnächst Rethem. Die Verwalter der EGRA haben, vermittelt über die NBank, zusätzliche EFRE-Leadermittel eingeworben, die dafür sorgen, dass die Asbestrückstände der Toschi-Zeit nicht – wie zunächst geplant – auf eine Deponie am Rande des Geländes gelangen. Sie werden zu Spezialdeponien anderswo transportiert. 45.000 Euro kamen neu zur bereits bewilligten Summe hinzu, insgesamt stehen damit jetzt 108.000 Euro bereit, 75 Prozent der Summe, die benötigt wird, damit mehr als 1.000 Kubikmeter verseuchter Boden, alte Rohre und problematische Anbauten aus Rethem ein- für allemal verschwinden.

Viel Platz für neue Aufgaben / Bild: EGRA

Viel Platz für neue Aufgaben / Bild: EGRA

Das aber ist noch nicht alles: Erste Mieter haben sich auf der alten Gewerbebrache eingefunden, nachdem dort Brandschutzwände gezogen, Fenster erneuert, Leitungen saniert und Dachflächen wetterfest gemacht worden sind. Die Firma Heckmann wird hier mit zunächst acht bis zehn Mitarbeitern edle Bauteile für eine Schiffswerft produzieren, Schweißer und Stahlbauer werden dafür noch gesucht. Die Firma Heidorn aus Heemsen plant mittelfristig – mit zunächst fünf Mitarbeitern – auf dem Toschi-Gelände energetische Bauteile für ihre zahlreichen Projekte zu fertigen, das Busunternehmen Haller kehrt an seinen alten Standort zurück und sichert so dauerhaft elf Arbeitsplätze in der Stadt.

Rundum gute Nachrichten für Rethem also, entstanden dank der EGRA (‚Energie- und Gewerbepark Rethem Aller‘), und dank der Unterstützung des Landes und der EU. Was Jahrzehnte an Wirtschaftsförderung nie erreichten, das stellte diese bundesweit wohl einmalige ‚Selbsthilfe-Initiative regionaler Unternehmer‘ auf die Beine. Als Modellprojekt mit viel ehrenamtlichem Engagement …

Die guten Nachrichten reißen seither nicht ab: So benötigt bspw. die Oberflächenentwässerung des riesigen Geländes keine aufwändige Sanierung, Kamerabefahrungen der Kanäle ergaben keinerlei Beanstandungen. Im Gespräch ist jetzt ein Gesamtentwässerungssystem gleich für das gesamte Gewerbegebiet an der Hainholzstraße. Die Planer sind optimistisch, dass sie – nach dem Teilverkauf einiger Grundstücke am Rand des Geländes – auch dafür die erforderlichen Mittel ‚wuppen‘ könnten. Die Stadt würde dann über genügend hochmoderne Gewerbeflächen auf rundum saniertem Grund verfügen.

Mit einem Wort: In Rethem regt sich neues Leben …

Ende der Samtgemeinden?

Der niedersächsische Landesrechnungshof kam bei seinem Urteil über Samtgemeinden Anfang des Jahres zu einem vernichtenden Urteil:

„Samtgemeinden sind teurer als Einheitsgemeinden und in Teilen weniger leistungsfähig. Das sagt der niedersächsische Landesrechnungshof.“

Es ist vor allem also das Kostenargument, das die Gegner dieser Verwaltungsstruktur aus den 70er Jahren ins Feld führen. Jede Mitgliedsgemeinde hat z.B. einen eigenen Rat und stellt einen eigenen Haushalt auf. Der Samtgemeindebürgermeister muss dann – je nach Zahl der Mitgliedsgemeinden – mehrfach einen Etat prüfen und verabschieden.

„Für jede kleine Mitgliedsgemeinde muss ein eigener Haushaltsplan vorgelegt werden. Da jede Mitgliedsgemeinde ihren eigenen Rat hat, muss dieser Plan dort eingebracht, beraten und verabschiedet werden. Für einen Samtgemeindebürgermeister, der sieben Mitgliedsgemeinden betreut, heißt das bisher: Sieben Etats müssen ausgearbeitet, in mehreren Sitzungen vorgestellt, erläutert und schließlich beschlossen werden. Allein die Vorbereitung dafür kostet Monate, der Samtgemeindebürgermeister hat dann kaum Zeit für andere Aufgaben.“
Kleine Fische, größere Fische / Foto: Moofushi Kandu, Maldives, wikimedia, CCL

Kleine Fische, größere Fische / Foto: Moofushi Kandu, Maldives, wikimedia, CCL

Die vorgeschlagene Alternative lautet ‚Einheitsgemeinde‘. An einem zentraleren Ort würden künftig alle Vorschläge geprüft und entschieden. Die Gemeinderäte würden entmachtet, aus den Gemeinden würden gewissermaßen ‚Ortsteile‘, so wie in den Städten die ‚Stadtteile‘.

Die Befürworter der bedrohten Samtgemeinden verweisen hingegen auf die ‚direktere Demokratie‘, auf die sachgerechteren Entscheidungen vor Ort, gewissermaßen bliebe die ‚Kirche im Dorf‘, und vor allem aber auf das höhere politische Engagement, das aus der Besetzung einer viel größeren Zahl von Gemeinderäten folge.

Dass aus der Kritik des Rechnungshofes jetzt ein Kahlschlag bei den Samtgemeinden folgt, ist daher nicht zu erwarten. Zu mächtig wären die Strukturen, mit denen sich eine Landesregierung anlegen müsste, zu massiv der Schwund bei Amtsträgern und Angestellten. Die Umwandlung zur ‚Einheitsgemeinde‘ betreiben bisher vor allem jene Regionen, deren Haushalt chronisch in Schieflage geraten ist. Hier lockt die Landesregierung mit einem ‚Haircut‘ bei den Schulden. Die neue Einheitsgemeinde ‚Hagen im Bremischen‘ wäre ein solches Beispiel, die heute immerhin 26 Ortsteile umfasst.

Vermutlich wird alles darauf hinauslaufen, dass die Entwicklungen der neuen Kommunalstruktur erst einmal kritisch beäugt werden. Sollte sie sich allerdings bewähren, dann könnten andere nachziehen.

Am Ende auch Rethem?

Stadtverstand und Landgefühl

Jemand habe sich ‚contre coeur‘ entschieden, sagen die Franzosen, ‚gegen sein Herz‘ und gegen sein richtiges Gefühl. So scheint es vielen Deutschen zu ergehen, fragt man sie nach ihren Ansichten zum großstädtischen und ländlichen Leben. Das Institut Allensbach hat dies gerade wieder getan. Demnach ziehen die Menschen dorthin, wo es ihnen subjektiv schlechter ergeht.

Auf dem Land leben die Menschen schlicht ‚glücklicher‘, das glauben inzwischen schon vier Fünftel aller Menschen, unabhängig davon, ob sie nun in großen Städten oder inmitten von Äckern und Feldern leben. 1956 glaubten dies nur 19 Prozent, 1977 immerhin schon 43 Prozent. Ein bemerkenswerter Wandel, der in völligem Gegensatz zu tatsächlichen Gegebenheiten steht.

Glückliches Land ... / Foto: Anne Trebilcock

Glückliches Land … / Foto: Anne Trebilcock

Faktisch wandern nämlich immer mehr Menschen in die Großstädte, vor allem wegen der besseren Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten, obwohl diese von höheren Miet- und Lebenshaltungskosten rasch wieder aufgefressen werden. Die Politik nennt dies ‚das demographische Problem‘. So etwas hat natürlich Folgen.

In den Städten steigt fortwährend der Aufwand, der für neue Wohnmöglichkeiten betrieben werden muss, die letzte Brache verwandelt sich dort in Bauland. Auf dem Land wiederum muss immer mehr Infrastruktur von immer weniger Einwohnern erhalten werden, die Kanalisation erweist sich bspw. als überdimensioniert, die Leerstände nehmen zu, die Substanz verfällt.

Faktisch sind die Unterschiede zwischen dem Stadt- und dem Landleben aber geringer, als viele annehmen. Es ist vor allem eine Gefühlsebene, die diese Unterschiede festschreibt, ‚Romantisierung‘ spielt die entscheidende Rolle. Die ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ schreibt:

Die Begriffe „gute Luft“, „günstiger Wohnraum“ und „Nachbarschaftshilfe“ werden von großen Mehrheiten dem Landleben zugeordnet, Stichworte wie „gute Einkaufsmöglichkeiten“, „abwechslungsreich“, aber auch „Schmutz“ und „Lärm“ dem Leben in der Stadt. Etwas überraschend ist vielleicht dagegen, dass die Befragten die Assoziation „einsam“ zu 27 Prozent dem Landleben, aber zu 39 Prozent dem Leben in der Stadt zuordnen.“

Bei vielen Städtern existiert also ein Bild vom Landleben, das so längst nicht mehr existiert: Da kräht der Hahn noch auf dem Mist, die Kinder spielen mit Lämmern und Katzen auf dem uralten Kopfsteinpflaster des Hofes, an den hölzernen Staketenzäunen rankt sich die Ackerwinde, die gute Oma nebenan erzählt dem Nachwuchs ihre Märchen, während draußen der Wintersturm tobt, und an den Sonntagen zieht die Feuerwehrkapelle vorm Heimatmuseum vorbei.

Mit dem wirklichen Landleben hat diese Idylle natürlich wenig zu tun, mit der Stallfütterung, mit der fortschreitenden Computerisierung der Landwirtschaft, mit der zunehmenden Monokultur und mit vielem mehr. Auch das bäuerliche Leben ist durch und durch ‚modern‘ geworden.

Trotzdem liegt in der Sehnsucht der Städter eine große Chance für die regionale Entwicklung auf dem Land. Mit der Stressfreiheit, mit der endlosen Landschaft, mit dem windungsreichen Fluss, mit der ungebrochenen Nachbarschaftshilfe, mit billigen Haus- und Gewerbemieten und mit preiswerteren Lebenshaltungskosten besitzt das Land durchaus Pfunde, mit denen sich wuchern ließe. Auch, indem man die hoffnungslos romantischen Vorstellungen der Städter bewusst argumentativ bedient. Es gilt, jener Sehnsucht des Städters, welche die ‚Landlust‘ monatlich millionenfach füttert, eine reale Heimat zu schaffen. So ließe sich vielleicht künftig die ‚Landflucht‘ in eine ‚Stadtflucht‘ verkehren.

Gewitter über Rethem

Gewitterzelle / Bild: Public Domain, wikimedia, NOAA

Gewitterzelle / Bild: Public Domain, wikimedia, NOAA

Am Mittwoch, dem 9. Juli 2014, traf eine lokal eng begrenzte Gewitterzone den östlichen Teil Rethems außerordentlich heftig. Ausgangs der Hainholzer Straße beschädigten die mächtigen Böen des Sturm- und Starkregenereignisses nahezu die gesamte Allee, zwei große Bäume wurden dort wie Streichhölzer gefällt. Beim Landwirt Oestmann trägt ein Dach statt der Ziegel nur mehr Dachsparren. An anderen Stellen in Rethem blieb es hingegen weitgehend ruhig, einige Bürger sagen, sie hätten „von dem Sturm gar nichts gemerkt“.

Wichtig wäre es jetzt, auch den touristisch bedeutsamen Fahrradweg entlang der alten Bahnstrecke rasch zu räumen. Der ist zwischen Toschi-Werk und Hedern für Gäste der Stadt derzeit unpassierbar.

Der alte Bahnhof

Grundsätzlich ist die Situation paradox: Während in den Großstädten angehende Mieter für eine Zweizimmerwohnung Schlange stehen, während die Mieten explodieren und die Interessenten sich datentechnisch für jedes Wohnklo ‚bis aufs Hemd ausziehen‘ müssen, gibt es hierzulande genügend Gewerbe- und auch Wohnraum für alle denkbaren Zwecke – preiswert, finanzierbar und problemlos.

Nehmen wir als Beispiel Rethems alten Bahnhof, der 1905 erbaut wurde. Seit im Jahr 1994 die Bahnstrecke stillgelegt wurde, nutzten die Besitzer ihn noch eine Zeitlang für Wohnzwecke. Das denkmalgeschützte Gebäude wäre heute im Prinzip ‚für’n Appel und’n Ei‘ zu haben (näheres weiß die Gruppe ‚Leerstand‘ im Arbeitskreis Stadtbild: 05021-861 73 85). Dieser Bahnhof liegt an einer heutzutage ruhigen Seitenstraße und ließe sich – mit seinem hellen Wartesaal und den zahlreichen Schuppen und dem üppigen Wohnraum – für alle möglichen Zwecke nutzen: als Künstleratelier, als IT-Werkstatt, als Aufnahmestudio, als Logistikzentrale eines Internet-Versandhandels, als Gebäude für altersgerechtes Wohnen – und, und, und. Einige notwendige Sanierungsmaßnahmen mit Hilfe des örtlichen Handwerks, und das Gemäuer wäre wieder flott – und schön wäre es dazu.

Rethems Bahnhof im Jahr 2010 / Bild: Slg. Bill Bode / Chronik

Rethems Bahnhof im Jahr 2010 / Bild: Slg. Bill Bode / Chronik

Obwohl Rethem im Prinzip jede notwendige Infrastruktur bereithält – Ärzte, Kinderbetreuung, Apotheke, Einkauf, Schule usw. – dürften Interessenten mit einem aber nicht rechnen: Dass sie dreimal lang hinschlagen und im Foyer eines Cinemaxx stehen, dass die abendliche Disco gleich um die Ecke liegt, oder dass ein Edelitaliener sie mit hohen Preisen lockt. Ein gewisse ‚Land-Affinität‘ sollte schon gegeben sein, aus der massenhaften Lektüre der ‚Landlust‘ im urbanen Raum müssten bloß mal Taten folgen.

Dafür aber gäbe es dann eine schier endlose Landschaft mit Marschen, Geest und Moor, ausgedehnte Wälder, Floßfahrten auf der Aller, Jagdgesellschaften und immerzu deftige Gerichte mit Hirsch- oder Wildschweinbraten. Und nette Leute obendrein. Auch nicht schlecht, wie wir finden.

Zum Start der neuen Homepage

Pressemitteilung

Forum Rethem e.V.
Dieter Moll / Vorsitzender
Alte Dorfstraße 20
27336 Rethem / Wohlendorf
Telefon: +49 (0) 5165 29 16 97
Fax: +49 (0) 5165 29 16 98
Mobile: +49 (0) 171 54 53 878
E-mail: moll.rethem@t-online.de

Forum Rethem mit neuer Homepage

Die alte Homepage des Forum Rethem e.V. (www.forum-rethem.de) genügte nicht mehr heutigen Ansprüchen. Erwünschte Funktionen ließen sich nicht einbinden, der optische Eindruck erschien – gelinde gesagt – statisch, insgesamt war die Homepage zu wenig dialogorientiert. Der Vorstand des Forums beschloss daher, eine neue Homepage zu entwickeln. Umgesetzt wurde das Projekt von Klaus Jarchow, selbst Mitglied im Forum, und von seiner Frau, Margret Dannemann-Jarchow. Die neue URL unterscheidet sich künftig nur durch einen verschwundenen Bindestrich von der alten Adresse: www.forumrethem.de

Ziel war es, eine Homepage zu erstellen, die nicht nur der Selbstdarstellung und der Bekanntgabe von Terminen dient. Sie soll darüber hinaus als touristische Werbung für die Stadt Rethem dienen, die politische Diskussion beflügeln, Archivfunktionen wahrnehmen, den Bürgerdialog und die Koordination von Aktivitäten ermöglichen und möglichst auch noch besonders kostengünstig sein.

Klaus Jarchow konnte, dank alter Kontakte, den Bremer Rechenzentrumsbetreiber b.r.m. als Hoster und Sponsor gewinnen (www.brm.de) . Das hatte einen weiteren Effekt, der auch der ‚Energieregion Aller-Leinetal‘ gut zu Gesicht steht. Denn b.r.m. ist ein Pionier der Green-IT-Bewegung in Deutschland. Sie betreiben eines der ‚grünsten Rechenzentren‘ der Republik. Bei der Entwicklung des neuen Gütezeichens auf diesem Gebiet, dem ‚Blauen Engel für energieeffiziente Rechenzentren‘, diente das Unternehmen der RAL und der TU Berlin als Referenzobjekt, und es darf als bundesweit erste Server-Farm auch diesen ‚Blauen Engel‘ führen. Auf den Bremer Rechnern dort laufen jetzt die SQL-Datenbanken, der Apache und das CMS für die neue Homepage in Rethem.

Als Software kommt ‚Wordpress‘ zum Einsatz, ein kostenfreies Open-Source-Produkt, das weltweit millionenfach eingesetzt wird (https://de.wordpress.com). Ursprünglich ein Content-Management-System (CMS) für Weblogs (Blogs), wurde WordPress von Entwicklern in aller Welt inzwischen so weit ‚aufgebohrt‘, dass es alle Wünsche an eine moderne Homepage erfüllt und trotzdem nützliche Blog-Funktionen bewahrt. In einer ‚kommerziellen Variante‘ lassen sich heute sogar ‚Shops‘ verwirklichen, die im Falle unseres Forums allerdings unnötig sind. Das ‚Theme‘ der neuen Homepage heißt ‚evolve‘.

Erläuterungen zu den einzelnen Funktionen im Menü:

Startseite: Das ist naturgemäß jene Seite, auf der jeder Besucher landet und zu der alle Wege zurückführen. Da der erste Eindruck entscheidet, galt es hier, mit einer starken Bildwirkung zu arbeiten.

AGs (und Unterseiten): Weil das Forum Rethem e.V. sich in Arbeitsgemeinschaften gliedert, erhalten hier diese Gruppen Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen. Hier setzen wir gleichfalls auf eine starke Bildwirkung – bei der ‚AG Historische Gebäude‘ ist es sogar eine ganze Bildstrecke, die von unserer Arbeit ‚erzählt‘.

Aktuelles: Hinter diesem Menüpunkt verbirgt sich die ‚Blogfunktion‘ der Homepage. Sprachliche und regionale Besonderheiten werden hier thematisiert, politische und gesellschaftliche Ereignisse kommentiert, während über die Kommentarfunktion jederzeit ein ‚Feedback‘ möglich ist. In der ‚Tag-Wolke‘ rechts wird über eine ‚Verschlagwortung‘ die Bedeutung sichtbar, die gewisse Themen in der Stadt gewinnen. Klaus Jarchow hat hier schon einmal vier Texte eingestellt, um die neuartigen Möglichkeiten anzudeuten. Für die Blogseite werden an Mitglieder des Forums auf Wunsch passwortgeschützte Mitarbeiter-, Autoren-, Redakteurs- oder gar ‚gottgleiche‘ Administratorenrechte vergeben. Natürlich können auch Persönlichkeiten der Stadt – z.B. die Bürgermeister – solche Rechte erhalten, um selbst mit ihren eigenen Texten Diskussionen zu initiieren. Jedem Einwohner steht per Kommentarfunktion die Möglichkeit offen, hier dann mitzureden.

Veranstaltungen: Diese Rubrik übernimmt künftig die ‚Nachbereitung‘ größerer Events. Hier ist es möglich Slideshows oder auch Filme zu veröffentlichen. Zwei Beispiele wurden zur Illustration eingestellt.

Mitmachen: Hier finden Interessenten alle erforderlichen Informationen, um selbst ehrenamtlich im Forum Rethem e.V. tätig zu werden.

Galerie: Dies ist eine Rubrik mit Dienstleistungscharakter. Bürger der Stadt können hier ihre Fotos unter einer Creative-Commons-Lizenz einstellen. Das bedeutet, das auch andere diese Bilder für ‚nichtkommerzielle Zwecke‘ nutzen können – bspw. für private Feste, Abschlussfeiern oder Familienalben. Die einzige Bedingung: Sie müssen immer den Namen des Urhebers und Rechteinhabers nennen (Näheres als Link im Einleitungstext). Mit ein wenig Glück und Zuarbeit kann so ein Fotoarchiv der Stadt Rethem entstehen.

Geschichte: Hier entsteht eine Kurzfassung der beiden Chroniken Rethems, die vor allem auswärtige Besucher auf unsere kleine Stadt neugierig machen soll. Die Arbeit ist hier bis zur ‚Industrialisierung‘ gediehen.

Termine: Hier finden sich alle aktuellen Hinweise auf Veranstaltungen, die im Forum Rethem e.V. in näherer Zukunft stattfinden werden.

Vorstand: Da es schwierig ist, alle Flöhe unter einen Hut zu bringen, gibt es bisher noch kein Vorstandsfoto. Ein Platzhalter vertritt derweilen dieses Bild. Viel Spaß dabei.

Kontakt: Diese Rubrik ist selbsterläuternd.

Impressum: Wat mutt, dat mutt. Hier finden sich die rechtlichen Hinweise.

Footer: Die ‚RSS-Feeds‘ ganz unten auf der Seite benachrichtigen jeden registrierten Nutzer, sobald ein neuer Beitrag oder ein neuer Kommentar auf der Seite erscheint. Dies ist natürlich auch für Redaktionen interessant – als eine Art ‚dpa-Rethem‘. 😉

Auf diese Weise ist es dem Forum Rethem e.V. jetzt gelungen, eine zeitgemäße Homepage auf die Beine zu stellen, die keinerlei Kosten verursacht – dank ehrenamtlicher Arbeit und Sponsoren. Die alte Homepage wird in den nächsten Wochen aus dem Netz verschwinden. Wir bitten Sie, die Adresse entsprechend umzustellen.

Für nähere Auskünfte erreichen Sie Klaus Jarchow und sein Text-Atelier unter: 05165 – 291 203 bzw. kj(ät)text-atelier.de (beim Mailen bitte (ät) durch @ ersetzen).

Wir würden uns freuen, wenn Sie unser neues ‚Flaggschiff‘ bei Ihrer Berichterstattung berücksichtigen.

Dieter Moll, Forum Rethem e.V.

Dieter Moll an Cort-Brün Voige

Guten Morgen Cort-Brün,

wie ich Dir während Deines Anrufs heute morgen bereits telefonisch mitteilte, werde ich der Aufforderung, den Artikel von Dr. Klaus Jarchow von der Seite zu nehmen, nicht nachkommen. Er beschreibt schlicht stadtbekannte Sachverhalte.

Ich habe mir den Beitrag nochmals angesehen und weiß nicht, warum telefonisch solch ultimative Bedingungen gestellt werden – dass ‚bis um 12.00 Uhr der Artikel von der Homepage entfernt zu sein‘ habe.

Nenne uns doch einfach Ungenauigkeiten im Artikel, damit diese ggf. gestrichen, ergänzt oder verbessert werden können. Ein probater Weg wäre es auch, künftig die Kommentarfunktion der Software zu nutzen. Blogs im Internet arbeiten öffentlich, ‚dialogorientiert‘ und argumentativ.

Mit freundlichem Gruß
Dieter Moll

Bürger und Rathaus / Bild: Public Domain, wikimedia

Bürger und Rathaus / Bild: Public Domain, wikimedia